BRAND: Rauchentwicklung im oder aus Gebäude, Im Althäuser

Schon auf der Anfahrt war eine dunkle Rauchsäule zu sehen. Beim Eintreffen brannten bereits Leitungen einer Photovoltaikanlage sowie Teile der Fassade einer Lagerhalle für Streusalz. Das Feuer drohte auf das Dach und die dort verbauten Solarmodule überzugreifen.

Unverzüglich wurde ein Löschangriff über zwei C-Rohre eingeleitet. Ein Trupp bekämpfte die Flammen von außen, während ein Atemschutztrupp im Innenangriff prüfte, ob sich das Feuer auf einen Anbau ausgebreitet hatte. Aufgrund der dynamischen Lage und des drohenden Übergriffs auf die Photovoltaikanlage erhöhte Einsatzleiter Bernd Eder das Alarmstichwort auf „Brand 4“. Daraufhin wurden die Drehleiter und zwei weitere Löschfahrzeuge der Feuerwehr Bad Schönborn sowie Kräfte der gemeinsamen Führungsgruppe aus Ubstadt-Weiher nachalarmiert.

Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da der nicht abschaltbare Stromfluss der Solarmodule immer wieder zu Kurzschlüssen und neuem Aufflammen im Dachbereich führte. Ein Mitarbeiter der EnBW trennte die Anlage zwar vom Netz, dennoch erzeugten die Module weiterhin Strom. Über die Drehleiter wurde das Dach kontrolliert und die Möglichkeit geprüft, Leitungen zu durchtrennen und zu isolieren. Zusätzlich unterstütze unsere kompakte Erkundungsdrohne bei der Kontrolle des Daches und der laufenden Maßnahmen. Nachdem das Feuer gelöscht war, kappte eine hinzugezogene Fachfirma die betroffenen Leitungen endgültig und isolierte sie.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier stand der Einsatzleitung beratend zur Seite. Bürgermeister Frank Burkard war zwar außerorts, ließ sich aber telefonisch über den Einsatzverlauf informieren. Insgesamt waren rund 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren Kronau und Bad Schönborn sowie der Führungsgruppe im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit einem RTW und einem NEF zur medizinischen Absicherung vor Ort. Der Einsatz zog sich bis etwa 16 Uhr hin.

Wir waren mit fünf Fahrzeugen im Einsatz.